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In Gedenken an die Opfer von Hanau- Say their names!

Am 19. Februar 2020 sind neun Menschen einem rassistischen Attentat zum Opfer gefallen. Innerhalb weniger Minuten erschoss der 43-jährige Täter an verschiedenen Orten in Hanau neun junge Menschen und am Ende sich selbst.

Der Täter verfolgte vorher schon rechte Ideologien und stellte seine antisemitischen und antimuslimischen Ansichten ins Netz. Das Bundeskriminalamt und die Bundesanwaltschaft bestätigten später das Ergebnis, dass es sich dabei um eine rassistisch motivierte Tat handelte. Der Mann war zudem an einer paranoiden Schizophrenie erkrankt.

Auch im Fall Hanau wurde anfänglich von einem Einzelfall gesprochen. Doch Hanau ist kein Einzelfall. Schon in den Jahren vorher aber auch nach 2020 gab es immer wieder Fälle von rechtsmotivierten Anschlägen. In den Jahren 2016-2021 sind allein 22 Menschen durch Rassisten ermordet worden und weitere folgten in den Jahren danach. Die Problematik von rassistisch und rechtsextremen Gewalttaten in Deutschland muss deutlich benannt und aufs schärfste verurteilt werden.  

Die Bundesregierung brachte Ende 2020 ein Maßnahmenpaket auf den Weg. Über eine Millionen Euro sollen in den Jahren 2021-2024 in Projekte fließen, welche die Zivilgesellschaft und die politische Bildung stärken sollen. Zudem sollen die Präventionsarbeit und die Hilfen für Opfer rassistischer Diskriminierung ausgebaut werden.

Das Maßnahmenpaket ist ein Schritt in die richtige Richtung aber noch lange nicht ausreichend. Es bedarf langfristigen Strukturen, die in Staat und Gesellschaft auf Rassismus aufmerksam machen und den Opfern wie aber auch der Zivilbevölkerung deutlich machen, dass Rassismus in Deutschland keinen Platz hat.

Die AWO Freiwilligenakademie OWL setzt sich für die Werte Toleranz, Solidarität, Gleichheit, Freiheit und Gerechtigkeit und solidarisiert sich mit den Menschen und Organisationen, die sich klar gegen Rassismus, Antisemitismus, Hass und Hetze positionieren und für eine demokratische Gesellschaft einstehen.

Am Sonntag, den 19.02.2023, um 15 Uhr startet der Demonstrationszug am Bielefelder Hauptbahnhof, Say their names!- in Gedenken an die Opfer von Hanau. Kommt vorbei und lasst uns gemeinsam ein Zeichen gegen Rassismus und Diskriminierung setzen.

Majdal aus dem Irak hilft bis zu dreimal in der Woche in der Küche des Seniorenzentrums „Wilhelm-Augusta-Stift“. Hier werden alte Menschen versorgt, die aufgrund von Krankheit oder Alter nicht mehr allein leben können. „Die Stadt hilft uns so viel, da will ich etwas zurückgeben. Die Schule ist nur nachmittags, da habe ich vormittags doch Zeit“, sagt Majdal.