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Solidarität mit Geflüchteten, weltweit am Weltflüchtlingstag

Alle Menschen haben das Recht auf Schutz – wo auch immer sie herkommen, wo auch immer sie sind und wann immer sie gezwungen sind, zu fliehen. Der Weltflüchtlingstag am 20.Juni wird im Jahr 2023 unter diesem Motto ausgerichtet.

Aktuell sind mehr als 110 Millionen Menschen auf der Flucht - dies ist die größte Zahl an Vertriebenen, die je registriert wurde. Hinter diesen unfassbaren Zahlen stecken individuelle Schicksale und Geschichten. Alleine 42% aller Geflüchteten sind Kinder. 

Der Weltflüchtlingstag soll jedes Jahr daran erinnern, dass alle Menschen ein Recht auf Asyl haben, Grenzen für Menschen auf der Flucht geöffnet und ohne Zugangsbeschränkungen sein sollen, niemand in ein Land zurückgeschickt wird, in dem Freiheit und Leben in Gefahr sind (keine Pushbacks) und sie an den Grenzen wie auch in ihren Verfahren keine Diskriminierung erfahren, sondern mit Respekt und Würde behandelt werden.

Doch hat die EU aktuell eine Reform des Gemeinsamen Europäischen Asylsystems (GEAS) beschlossen, welche die massivsten Verschärfungen des Asylrechts seit Jahrzehnten beinhaltet. Sie spricht den Menschen auf der Flucht jegliches Menschenrecht ab und löst praktisch die Genfer Flüchtlingskonvention ab.

Künftig sollen Geflüchtete an den EU-Außengrenzen in Haft und unter haftähnlichen Bedingungen interniert werden. Nicht einmal Familien mit kleinen Kindern seien ausgenommen. Für sehr viele Menschen werde es keine Asylverfahren mehr geben, sondern nur noch „geprüft“ werden, ob sie in einen vermeintlich sicheren Drittstaat abgeschoben werden können.

Der AWO Bundesverband e.V. hat gemeinsam mit anderen Wohlfahrtsverbänden, Menschenrechts- und Flüchtlingsschutzorganisationen mehrfach auf die geplanten Verschärfungen im europäischen Asylrecht hingewiesen. „Wir befürchten katastrophale Folgen für Schutzsuchende, massenhafte Inhaftierungen auch von Kindern in der Europäischen Union und Gewalt und Menschenrechtsverletzungen an unseren Außengrenzen“, so Kathrin Sonnenholzner, Präsidentin des AWO Bundesverbandes.

Die AWO Freiwilligenakademie OWL schließt sich dieser Einschätzung an und kritisiert die Zustimmung seitens der Parteien aus der Mitte in Deutschland, diese Verschärfungen mitzutragen. Anstatt das Asylrecht weiter einzuschränken, muss Europa Verantwortung übernehmen und die bisherige Praxis hinterfragen, statt sie zu verschärfen.

Ein Zusammenschluss aus verschiedenen zivilgesellschaftlichen Personen ruft deswegen am Dienstag den 20.06.23 um 19 Uhr zu einer Demonstration vor dem Bielefelder Rathaus auf, um ein Zeichen für die Rechte von Menschen und Kindern auf der Flucht zu setzen.

Kommt vorbei und zeigt Solidarität!

Die Engagement-Card Bielefeld ist ein Zeichen des Dankes. Durch die Gewährung von Vergünstigungen wird ein öffentliches Signal der Wertschätzung für diese Tätigkeit geleistet. 
Gemeinsam wird die Engagement-Card getragen von: Gem. Sozial-Aktien-Gesellschaft Bielefeld, Bielefelder Jugendring e.V., Freiwilligenagenturen Bethel und Bielefeld und AWO Freiwilligenakademie OWL. Mehr Informationen gibt es hier.