Haltung statt Neutralität – zum Mythos des Neutralitätsgebots
Am 24. November startete die neue Veranstaltungsreihe „Demokratie leben und stärken“ mit einem hochaktuellen Thema:
„Haltung statt Neutralität: zum Mythos des Neutralitätsgebots“.
Gemeinsam mit dem AWO-Kreisverband Bielefeld, der AWO OWL und dem Jugendwerk haben wir uns mit der Frage beschäftigt, was Neutralität im gesellschaftlichen und politischen Kontext bedeutet – und was eben nicht.
In seinem Impulsreferat erklärte Maximilian Lorenz vom Deutschen Bundesjugendring e.V., warum das sogenannte Neutralitätsgebot häufig missverstanden wird und wie wichtig es ist, als Organisation Haltung zu zeigen, wenn es um Demokratie und Menschenrechte geht. Anschließend diskutierten die Teilnehmenden engagiert über praktische Herausforderungen:
- Wie können gemeinnützige Organisationen Position beziehen, ohne ihre Arbeit zu gefährden?
- Wo liegen die Grenzen zwischen politischer Neutralität und demokratischer Verantwortung?
Neben den inhaltlichen Beiträgen gab es auch einen kleinen historischen Bezug: Die AWO in Bielefeld wurde vor 105 Jahren im November 1920 gegründet und übernahm damals die sogenannten „Quäkerspeisen“ in der Stadt. Passend dazu gab es für alle eine leckere Kartoffelsuppe – ein kulinarischer Gruß an die Geschichte.
Wir bedanken uns herzlich bei allen Teilnehmenden für die spannende Diskussion und freuen uns auf die kommenden Veranstaltungen der Reihe.
Haltung zeigen – Demokratie stärken.
Weitere Handreichungen zu diesem Thema:
Eine Sonderausgabe der punktum Hefte des Landesjugendring Hamburg „Haltung statt Neutralität – Zum Umgang mit rechtsextremen Anfeindungen der Jugendverbandsarbeit: punktum.25-2.indd
Zum Mythos des Neutralitätsgebotes: Deutsches Institut für Interdisziplinäre Sozialpolitikforschung
Position der Deutschen Vereinigung für politische Bildung: – DVPB

